Montag, 11. Mai 2020

unbekannter Motorradfahrer 1:200, Skytrex/Hai?

Dieser Motorradfahrer ist aus Metall und ebenfalls im Maßstab 1:200.
Auch bei diesem Modell besticht der Grad der Detaillierung.

Ab und zu taucht das Modell mal auf. Meist in kleinen Konvoluten mit anderen Metallmodellen im selben Maßstab.

Zuletzt noch ein Vergleich von Wiking (hinten), Unbekannter (mitte) und vorne Mercator.

Mercator Motorräder 1:200

Der Inhaber der Firma Mercator Gerald Schweizer  hat ab 1963 Schiffsmodelle im Maßstab 1:1250 produziert.
1970 kam die Serie "Tanks" im Maßstab 1:200 dazu.
Im November 1970 trat Schweizer an Friedrich Peltzer heran, da er gerne auch die Wiking Wehrmachtsmodelle wieder aufleben lassen wollte.
F. Peltzer zeigte sich sehr aufgeschlossen.
So kam es, dass es im Mercator Programm auch Wiking Kopien gab.
Nun soll es hier aber nicht um die Wiking Wehrmachtsmodelle gehen, sondern um die Modelle von Mercator.
Unter der Art.Nr. 1440 gab es ein Tütchen mit 5 Kradfahrern aus Metall, die ich im Verlauf hier vorstelle:

Zunächst die Solomaschine.
Es fällt sofort auf, dass die Modelle im Vergleich zu denen von Wiking deutlich filigraner sind.
Dazu kommt noch, dass die Modelle auch deutlich kleiner sind.

Alle Modelle sind einheitlich grau lackiert und tauchen sehr selten auf.

Die Motorräder sind so filigran, dass man schon fast ein Vorbild erkennen könnte.
Zumindest scheint es ein Boxer zu sein.

Die Solomaschine gab es auch besetzt mit 2 Personen.

Diese kleinen fieseligen Dinger zu versäubern und zu lackieren braucht es schon feine Hände.

Da kann man es verschmerzen, wenn Detailbemalung eingespart wurde.
Wer mag, kann ja aktiv werden. 😉

Die Solomaschine gab es auch ohne Fahrer.

Diese Motorräder sind nur wenige mm groß!

Natürlich gibt es auch eine voll besetzte Beiwagenmaschine.

Der Beiwagen besitzt sogar noch ein Reserverad auf dem Kofferdeckel.

Selbst die seitlichen Kanister wurden nicht vergessen.

Beiwagenmaschine unbemannt.
Viele Details erkennt man erst in der Vergrößerung.

Da muss man schon aufpassen, dass beim tiefen einatmen die Modelle nicht in der Lunge verschwinden!😁

Von allen Seiten sehr schön anzusehen.

Unter der Art.Nr. 1427 gab es sogar ein Kettenkrad.

So sieht es aus. Ich kann die Farben sand und wehrmachtsgrau zeigen.

Sehr fein detailliert. Immerhin misst das Modell wenige mm in der Länge.

Irgend jemand hat die Art. Nr. drunter gemalt.

Das Modell in grau lackiert.

Alles da was dran sein muss, und so winzig klein, dass ich zum Betrachten eine Lupe brauche.

Pilot Motorräder 1:200

Henning Cortsen von der Firma Pilot und Friedrich Peltzer von der Firma Wiking waren Kollegen und haben sich irgendwann in den 30er Jahren kennen und schätzen gelernt.
Die Freundschaft ging so weit, dass sogar Formen ausgetauscht wurden.
Auch Henning Cortsen hat im Kriegszeiten Modellautos aus Metall im Maßstab 1:200 produziert.

Natürlich durften auch Motorräder nicht fehlen. Diese beiden Schätzchen stammen direkt aus Dänemark und ich gehe von Originalmodellen aus.
Ebenso wie bei Wiking gab es eine Solomaschine mit 2 Personen besetzt.

Die Helme sind weiß lackiert. Vielleicht eine Polizei-Maschine oder Meldefahrer?

Ansonsten gibt es keine weitere Bemalung.

Es folgt eine Beiwagenmaschine mit einem Koffer.

Da die Modelle aus Metall sind, erstaunt es etwas, dass der Koffer aus Holz gefertigt wurde.
Aber Henning Cortsen war dafür bekannt, dass er seine Modelle schon mal recht unkonventionell produzierte.

Der Koffer wurde mit zwei Nägeln an der Maschine befestigt.
Dann wurde das ganze Lackiert und zum Schluss erhielten Fahrer und Beifahrer noch eine Gesichtsbehandlung in Form von Farbe

Das Rad des Beiwagen ist eine Pappscheibe.

So sieht es unten drunter aus.
Zwei echte Unikate.

Wiking Motorräder 1:200 und Kopien

Die kleinen Wikinger sind komplett aus Metall. Es gab sie sowohl in der Serie der Wehrmachtsmodelle als auch in der Serie der Verkehrsmodelle.

Die Beiwagenmaschine besitzt einen angeflanschten Beiwagen. Dieser ist mittels eines Drahts befestigt.

Dieser Draht sitzt fest im Beiwagen und wird durch ein Loch im Hinterrad der Maschine befestigt.
Der Beiwagen ist immer mit einem Fahrer besetzt.

Darum hat auch die Solomaschine dieses Loch im Hinterrad.

Das Gesicht ist immer bemalt, manchmal auch die Hände. Meistens ist auch der Scheinwerfer silbern oder golden bemalt.

Hier ist der Scheinwerfer gülden bemalt.

Bei diesem Modell sind Gesicht und Hände bemalt....

.... und der Scheinwerfer silbern lackiert.

Der breite Sockel verhindert, dass das Modell umfällt.

Diese schneeweiße Maschine ist mir mal zugefahren.
Eigentlich kein Original, denn m.W. nach hat Wiking keine weißen Modelle im Rahmen der Wehrmachtsserie aufgelegt.
Vermutlich hat sich jemand einige Modelle im Winter-Tarnanstrich selbst lackiert?

Da diese weißen Modelle schon mal häufiger auftauchen, durfte ein Exemplar für ein Taschengeld in die Sammlung.

Bei den folgenden Modellen handelt es sich allesamt um Kopien.
Da das Wiking Motorrad mit zwei Personen sehr rar ist, habe ich mir mit einer Kopie beholfen, die mir mal angeboten wurde.

Die Lackierung ist Wiking-Like.

Selbst der Scheinwerfer wurde bei der Bemalung nicht vergessen.

Auch eine Beiwagenmaschine mit 3 Personen hat es original von Wiking gegeben.
Also habe ich auch diese Kopie in der Sammlung.
Woher diese Kopien stammen, bleibt ein Mysterium.

Die Bemalung dieser Modelle lässt schnell darauf schließen, dass es sich nicht um Originale handelt.

Trotzdem es Kopien sind habe sie in meiner Sammlung ihre Berechtigung und dienen so lange als Platzhalter bis mir Originale zu einem vertretbaren Preis begegnen.

Auch diese Beiwagenmaschine mit 2 Personen ist eine Kopie.
Die Farbe wurde so üppig aufgetragen, dass darunter die Details fast verloren gehen.

Gesichter und Hände sind bemalt und auch der Scheinwerfer ist gesilbert.

Man darf nicht vergessen, dass die Modelle im Maßstab 1:200 ausgeführt sind.

Diesmal gibt es sogar eine rot lackierte Schlussleuchte.

Erst in letzter Zeit kamen noch zwei Kopien hinzu.
Diese Kopien sind von der Firma Kehi.
Solomaschine grün lackiert in OVP.

Solomaschine in grau lackiert.
Eine Beiwagenmaschine wurde von Kehi nicht produziert.